Josef Fendt

deutscher Rennrodler und Rodelsportfunktionär; als Aktiver Olympiazweiter 1976, Weltmeister im Einer 1970 und 1974; mehrfacher deutscher Meister; Präsident des Rodel-Weltverbandes (FIL) 1994-2020 (danach Ehrenpräsident)

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1976

Weltmeister 1970 und 1974

Präsident des Rodelweltverbandes FIL seit 1994

* 6. Oktober 1947 Berchtesgaden

Es gab und gibt nicht viele Spitzensportler, die in ihren Weltverbänden in höchste Ämter aufstiegen. Der zweimalige Weltmeister im Rennrodeln, der Berchtesgadener Josef Fendt, ist da eine der wenigen Ausnahmen und Ende des ersten Jahrzehnts im 21. Jahrhundert einer von nur drei deutschen Weltverbandsführern. Seit Februar 1994, seit dem Tod des Begründers der Fédération Internationale de Luge de Course (FIL), des Österreichers Bert Isatitsch, kommissarisch deren Präsident, folgte er ihm beim 43. FIL-Kongress am 25. Juni 1994 in Rom auch offiziell nach, übrigens ohne Gegenstimme. Zwei Jahre lang hatte er zuvor den kränkelnden Isatitsch entlastet.

Laufbahn

Josef Fendt machte schon als Fünfjähriger Bekanntschaft mit dem Rodeln, den Weg zur Schule absolvierte er im Winter auf einer Naturbahn, die an seinem Elternhaus vorbeiführte; heimwärts zog er dann den Schlitten bergan. Er begann seine Laufbahn als Rennrodler nach den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck, sein Vorbild war der heimische Olympiadritte Hans Plenk. Sein erster Kontakt mit der neuen Kunsteisbahn am ...